" In der Zusammenschau seiner Arbeiten erkennt man schnell Beispiele des von Axel Schubert bevorzugten Zeichenrepertoires: das Kreuz in seinen vielfältigen Ausprägungen, Bedeutungen und Formen. Man entdeckt die Strichreihen, wie wir sie häufig als Abzählkontrolle auf Papier festhalten, nicht zufällig oft die Sieben. Aus dem Bildgrund taucht Skripturales auf in Form von leserlich bis unleserlich Geschriebenem, bei dem die Ästhetik im Zweifel gewinnt. Und immer wieder taucht die Eiform auf mit ihrem Verweis auf den Ursprung des Seins. Ist für Andere der Kreis das Symbol der Vollkommenheit, so bevorzugt Schubert das Quadrat als eckiges Pendant und nutzt es als Bildformat, als Bildelement oder kompositorische Struktur.”  
                                                                                                                                                                                                                Elke Demter, 2021


“ Ein solches Flächenwerk erzeugt in den übergangslosen Stößen der Materialkanten eine Spannung zwischen Trennung und Verbindung. Hier behauptet sich Gegenständlichkeit in besonderem Maße, Materiale Qualitätsmerkmale werden sinnlich evident. Ihre strukturierten Nuancen provozieren ein taktiles Bergreifen der Oberflächen und ihrer jeweiligen Beschaffenheit. Der Betrachter sucht die Berührung, das Auge benötigt Fingerspitzengefühl, um der Lust gerecht zu werden, diese individuelle Flächentextur zu erfassen.”                                                                                                                                                                                                                                             Jürgen Diehl, 1991